Waldbronn. Beim TSV Reichenbach kannten die Verbandsligafrauen des TSV Amicitia Viernheim keine Gnade. Dem 13:0-Hinspielerfolg ließ das Team von Thomas Schmidt und Michael Oberdorf am Sonntagmittag im Rückspiel einen 12:0 (6:0)-Kantersieg folgen. Die Tore in einer einseitigen Partie erzielten Sigrun Senska (8.), Pia Kielmann (11., 29., 36., 57., 59.), Denise Stricklan (19.), Lisa Biundo (38.), Alexandra Kuhn (48.), Charuni Bayrasy (52.), Aytül Okur (56.) und Annika Weidner (84.). Mit einem guten Gefühl reiste der Tabellenführer aus Viernheim zum Tabellenzehnten nach Reichenbach.
Nicht mit von der Partie waren die verletzten Leonie Schiebeling und Jennifer Rühle sowie Iris Jacob (Urlaub). Das Trainerteam nahm in Vergleich zum Spiel beim KIT SC zwei Änderungen in der Startelf vor. Kim Stricklan begann im Tor, Pia Kielmann rückte in die Viernheimer Offensivabteilung.Schon nach wenigen Minuten zeichnete sich der Spielverlauf ab. Die Blau-Grünen dominierten, die Gastgeberinnen kamen kaum über die Mittellinie. Acht Minuten dauerte es, bis die Viernheimerinnen zum ersten Mal zuschlugen. Eine Flanke von Sigrun Senska landete auf direktem Wege im Tor des Tabellenzehnten. Nur drei Minuten später wurde Spielführerin Pia Kielmann im Strafraum freigespielt, ihren satten Schuss lenkte Reichenbachs Torfrau in den eigenen Kasten. Nach mehreren vergebenen Großchancen erhöhte Denise Stricklan in der 19. Minute per Kopf auf 3:0. Noch vor der Pause schraubten Pia Kielmann mit ihren Treffern zwei (29.) und drei (36.) sowie Lisa Biundo (38.) das Ergebnis in die Höhe. Mit einem hochverdienten 6:0 ging es in die Halbzeitpause. Kim Stricklan erlebte ruhige 45 Minuten im TSV-Tor, nicht einmal waren die Gastgeberinnen gefährlich in Strafraumnähe gekommen. Alle Angriffe verebbten spätestens kurz hinter der Mittellinie.Ein ähnliches Bild zu Beginn des zweiten Spielabschnitts: die Gäste aus Südhessen hatten viel Platz und zeigten teils schöne Ballstafetten, um die Defensivreihen des Gegners zu durchbrechen. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff erzielte die zur Halbzeit eingewechselte Alexandra Kuhn das 7:0. Mit einem schönen Schuss erhöhte Charuni Bayrasy nur vier Minuten später auf 8:0. Es folgten ein Tor von Aytül Okur (56.) sowie zwei weitere Treffer von Pia Kielmann (57., 59.). Im Anschluss verflachte das Spiel etwas. Der Torhunger der Viernheimerinnen wirkte gestillt, die Offensivaktionen wurden ungenauer. Doch auch der TSV Reichenbach konnte sich keine Torchancen herausspielen. Erst in der 84. Minute traf der Spitzenreiter nochmals das Tor. Annika Weidner machte das Dutzend voll und sorgte für den 12:0-Endstand. „Die Konzentration war hoch“, lobte das Trainerteam. „Wir hatten den absoluten Willen und haben schon früh alles klar gemacht. Wir haben gegen einen total überforderten Gegner nur wenige Schwächen gezeigt.“Mit 70 erzielten Toren und nur 14 Gegentoren führt der TSV Amicitia Viernheim die Tabelle der Verbandsliga weiterhin an. Nächster Gegner ist die TSG Heidelberg-Rohrbach. Die Partie findet am Sonntag, 08. Mai um 13 Uhr im Stadion an der Lorscher Straße statt.
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