[PK/MR] Drei Testspiele in acht Tagen, zum Ende der Vorbereitung gab es nochmal reichlich Gelegenheit für Trainer und Team der TSV Amicitia Frauen sich ein Bild über die eigene Form zu machen.
Den Anfang machte die sicherlich körperlich anspruchsvollste Begegnung, die B-Junioren der TSG Weinheim waren zu Gast in der Lorscher Straße. Wie erwartet waren die Weinheimer vor allem athletisch klar überlegen und setzten von Anfang an dem Defensivverbund kräftig zu. Bis zur 60. Minute hielten die Mädels ein 0:2, danach verloren sie den Faden, was die Jungs mit vier schnellen Gegentoren bestraften. Mit 0:6 fiel das Ergebnis am Ende sicherlich zu hoch aus, gab aber trotzdem einen Fingerzeig, zu was die Mannschaft defensiv fähig ist, wenn sie diszipliniert verteidigt.
Ein vollkommen anderes Spiel gab es dann sonntags bei der SGK Heidelberg zu sehen. Beim Duell der Verbandsligisten die Viernheimerinnen über 90 Minuten spielbestimmend, mit einigen klaren Torchancen und am Ende mit einem hochverdienten 1:0 Sieg (66., Annika Stellmacher). Trotz des Sieges waren aber weder die Mannschaft noch das Trainerteam so richtig mit dem Spiel zufrieden, viel zu wenig machte man aus der Überlegenheit, zu statisch das Spiel, zu wenig Esprit bei den Offensivaktionen.
Am Dienstag dann sicherlich auch das emotionale Highlight der Vorbereitung, mit dem KSC gastierte der Zweite der Oberliga Baden-Württemberg an der Lorscher Straße. Mit den Mädels aus der Fächerstadt haben die Viernheimer Frauen mehr als eine Rechnung offen, das letztjährige Pokalfinale, dass der KSC klar gewann ist den meisten Spielerinnen noch in Erinnerung. Auch in der Halle hat man sich im Winter getroffen, dabei schmerzten die knappen Niederlagen im Halbfinale des Sodexo-Cups (1:2 n.V.) und im Finale der Futsalmeisterschaften (0:1) doch sehr. Entsprechend motiviert gingen die Viernheimer Frauen gegen einen der Favoriten auf den Regionalligaaufstieg zu Werke. Und auch wenn der KSC erwartungsgemäß die Partie dominierte und die stärkere Mannschaft war, die Frauen vom TSV Amicitia hielten stark dagegen. Wieder zeigten sie eine defensiv disziplinierte Leistung und lagen zur Halbzeit zwar 0:2 zurück, hätten aber mit ein bisschen mehr Fortune auch selbst einen oder sogar zwei Treffer erzielen können. Die zweite Hälfte lief noch besser, Viernheim auf heimischen Geläuf zwar wieder meist im Rückwärtsgang, dafür aber mit drei blitzsauberen Kontern, wovon zwei durch die stark aufspielende Annika Weidner in Zählbares umgemünzt werden konnten. Auch der KSC traf zwei Mal, so dass die zweite Hälfte Unentschieden endete, in der Addition stand also am Ende ein 2:4 (0:2) für die Badnerinnen. Mit dem Ergebnis und auch der Leistung aller eingesetzten Spielerinnen konnte man auf Viernheimer Seite sehr zufrieden sein, in der Verbandsliga kann man sich mit der gezeigten Leistung ganz sicher sehen lassen.
Am kommenden Wochenende dürfen die Mädels nochmal ein freies Wochenende genießen und Fasching feiern, bevor dann in der nächsten Woche der Feinschliff für den Rückrundenstart am Samstag, den 6. März in Mückenloch auf dem Programm steht.