Das war ein Torfestival an der Lorscher Straße und das deutliche Zeichen, dass der TSV Amicitia weiterhin um den Aufstieg in die Oberliga spielt. Die Viernheimerinnen gewannen mit 12:1 gegen die SpG Dittwar/Tauberbischofsheim.
Trainer Werner Protzel hatte sein Team vor dem Heimspiel auf mehreren Positionen umgestellt. Die neue Formation startete mit enormem Tempo in die Partie, nach 55 Sekunden landete der Ball das erste Mal im Gäste-Tor. Anna Becker spielte den Ball von der linken Seite in die Mitte, wo Luisa Wüst unbedrängt einschießen konnte. Nur zwei Minuten später erhöhte Wüst per Kopf zum 2:0. Nach einem feinen Schnittstellenpass von Charu Pfister marschierte Becker allein aufs Tor zu und schloss überlegt zum 3:0 ab. Wieder fünf Minuten später erhöhte Pia Kielmann auf 4:0: Ihr Schuss senkte sich am langen Pfosten langsam ins Netz. Da war gerade eine Viertelstunde gespielt.
Viernheim drängte unvermittelt weiter aufs Tor und erspielte sich Chancen fast im Minutentakt. Noch vor der Pause schickte Luisa Wüst mit einem tiefe Pass Emma Usler auf der rechten Seite los, die legte in die Mitte zu Kielmann. Die Torschützin scheiterte erst an der SpG-Torhüterin, verwertete aber den Abpraller zum 5:0. Und Anna Becker machte vor der Pause das halbe Dutzend voll, im Getümmel nach einem Eckball reagierte sie am schnellsten und rückte den Ball über die Linie.
Nach dem Seitenwechsel war das 7:0 fast eine Kopie des ersten Treffers, der Ball kam mittig vors Tor, Wüst erzielte ihren Treffer Nummer drei. Als die Frauen einen Moment in der Defensive unaufmerksam waren, kamen die Gäste zum Ehrentreffer. Auch nach mehreren Wechsel ging der Torreigen unvermittelt weiter, jetzt schlugen die Minuten von Denise Stricklan. In der 70. Minute wurde sie an der Strafraumgrenze gefoult, der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Die Gefoulte trat selbst an und stellte den Spielstand auf 8:1. Minuten später erhöhte sie auf 9:1 und 10:1 – ein lupenreiner Hattrick von Stricklan. Das 11:1 war wieder eine Hereingabe von außen, diesmal von Usler, von Schell ins Szene gesetzt und von Stricklan mit ihrem vierten Tor vollendet. Den Schlusspunkt setzte Luisa Weber, nach Vorarbeit von Usler schoss sie zum 12:1-Endstand ein.