TSV
1920 schloss sich der Verein der neugegründeten Deutschen Jugendkraft an und benannte sich in DJK um. In der Folge kamen zu den Fußballern Turner, Leichtathleten, Fechter und ein Spielmannszug. 1927 folgten die Handballer und Faustballer. Im gleichen Jahr entstand auf dem heute noch benutzten Gelände an der Lorscher Straße weitgehend in Eigenhilfe die Anlage der Sportplätze.
1930 wurde die Sporthalle als erste überdachte Sportstätte in Viernheim errichtet. Am 22. Juni 1934 wurde die DJK von den neuen Machthabern verboten. Die Mitglieder des verbotenen Vereins wechselten mehrheitlich in den TV 1893 Viernheim, welcher anschließend seinen kompletten Sportbetrieb auf den DJK-Platz verlegte. Nach dem Zweiten Weltkrieg einigten sich die Verantwortlichen der früheren DJK und des TV 1893 darauf, den Sportbetrieb wie in den letzten Jahren fortzuführen. Um den Auflagen der Besatzungsmächte zu genügen, wurde eine Namensänderung in TSV 1893 durchgeführt.
Das DJK-Gelände war nach dem Ende des Krieges bis Mai 1947 von der Militärregierung beschlagnahmt, so dass der volle Sportbetrieb des TSV erst danach wieder aufgenommen wurde. Lediglich die Handballer spielten bis Mitte 1947 auf dem damaligen Waldsportplatz. Die Fußballer konnten erst nach einer notdürftigen Instandsetzung des Hauptspielfeldes, im Sommer 1947, den Spielbetrieb wieder aufnehmen.
Im Frühsommer 1952 traten die Abteilungen Turnen, Leichtathletik und Tischtennis komplett aus dem TSV 1893 aus und gründeten den TV 1893 Viernheim wieder neu. Wegen der Namens- und Eigentumsrechte kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung, die mit einem Vergleich endete und zwar nahm der TSV das Gründungsjahr der früheren DJK, nämlich 1906, in seinen Vereinsnamen auf.
Die Mitglieder Nikolaus Bugert, Abt. Turnen, Ernst Kempf, Abt. Leichtathletik, Karl Hanf und Erich Neckermann, Abt. Tischtennis ermöglichten einen sofortigen Neuaufbau dieser Abteilungen im TSV 1906.
Ab 1967 wurde der Basketballsport im neuen Verein heimisch und seit dem Herbst 1991 verfügt der TSV außerdem über eine sehr leistungsfähige Triathlon-Abteilung.
Im Jahre 1996 hat der TSV von der Stadt die Verwaltung des angestammten Stadiongeländes an der Lorscher Straße mit dem Rasenplatz, zwei Hartplätzen, der kleinen TSV-Halle sowie der großen Rudolf-Harbig-Halle, die 1972 von der Stadt Viernheim gebaut worden war, übernommen.
Seit 2001 gibt es auch Mädchenfußball.
Amicitia
Der Verein wurde 1909 als Amicitia gegründet und durch den Zusammenschluss mit dem Sportverein 09 im Januar 1923 zur Sportvereinigung Amicitia Viernheim. Obwohl der Verein bereits 1910 dem Hessischen Fußballverband beitrat, sind die Viernheimer in den Spielbetrieb des Badischen Fußballverbandes eingegliedert.
Der erste große überregionale Erfolg gelang dem Verein 1932, als man im Endspiel um den Süddeutschen Pokal den Stuttgarter Kickers 0:4 unterlag. In den Jahren 1935 und 1939 stiegen die Viernheimer in die Gauliga Baden, die damals höchste deutsche Fußballklasse, auf, konnten sich aber jeweils nur eine Saison lang halten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang 1957 der Gewinn der Süddeutschen Amateurmeisterschaft und der gleichzeitige Aufstieg in die 2. Oberliga Süd. Nachdem 1963 die Bundesliga gegründet wurde, qualifizierte sich der Verein für die als Unterbau ebenfalls neugeschaffene Regionalliga Süd, aus der man jedoch bereits nach dem ersten Jahr wieder absteigen musste.
In der Folgezeit spielte der Verein noch mehrere Jahre in der 1. Amateurliga. Nach dem Fall bis hinab in die Bezirksliga konnte man sich Ende der 1980er sowie Mitte der 1990er Jahre noch einmal bis in die Oberliga Baden-Württemberg hocharbeiten. Nach mehreren Abstiegen bis in die Kreisliga spielt die Amicitia heute wieder – nach zwei Aufstiegen in Folge – in der Verbandsliga Baden. Dort erlangte sie in der Saison 2007/08 die Vizemeisterschaft und hatte daher die Möglichkeit, über eine Relegationsrunde ein drittes Mal in Folge aufzusteigen. Hierbei scheiterten sie allerdings gegen den FV Illertissen und den Kehler FV.
Quelle: Wikipedia
Gesamtverein
Der TSV Amicitia 1906/1909 Viernheim wurde im Jahr 2008 gegründet. Die beiden Vorgängervereine TSV und Amicitia beschlossen die Fusion im Frühjahr rückwirkend zum
1. April auf ihren Hauptversammlungen mit über 84 beziehungsweise 86 Prozent Mehrheit. Bei der Gründung hatte der Verein 2248 Mitglieder